23.04.14 – Im Zeichen der Höhe

imageDer Mittwoch stand bei uns ganz im Zeichen der Höhenanpassung!
Was wir in Arequipa auf 2300m angefangen haben, wollten wir mit Hilfe unseres neuen Lieblingsbusunternehmens “Cruz del Sur” fortsetzen: “Langsam” (also per Bus statt per Flugzeug) auf den Altiplano nach Puno reisen und uns quasi en passant an die dünne Luft gewöhnen, die am Titicaca-See auf 3.800m über Seehöhe herrschxk t.

Das ging allerdings gründlich in die Hose und Martina bekämpfte bis heute Nachmittag eine mittelschwere Form der Höhenkrankheit mit Wasser, Coca-Tee und Schlaf. Lukas und Jakob kamen zum Glück glimpflicher davon und konnten abends durch den peruanischen Neuschnee (der zweite Schreck des Tages) zur nächsten Apotheke stapfen, um Martina auch noch mit Sorotchi-Pillen (die Peruaner schwören darauf) zu versorgen.
In der Tat gibt es keine bewiesene Medizin gegen Höhenkrankheit, lediglich als Prophylaxe steht Ibuprofen im Raum. wir wollten aber nicht tagelang Pillen schlucken und für Kinder gilt das eh nicht.
Wahrscheinlich hat’s schlussendlich einfach die Mischung gemacht, jedenfalls war Martina am nächsten Morgen fast wieder auf dem Damm. Wir haben dann noch erfahren, dass auch Leute, die seit 20 Jahren in der Höhe wohnen, nach jeder Reise ins Flachland zwei Tage brauchen, um wieder ganz fit zu sein.

21./22.04.14 – Family-Tipps in Arequipa

Arequipa ist eine wunderhübsche Stadt (immerhin die zweitgrößte perus mit 800.000 Einwohnern), und wir konnten hier knapp zwei Tage die Seele baumeln lassen und hatten wirklich “Family-Time” pur. Ob Schildkröten-Gucken im Hotel-Garten (Casa de Avila, uneingeschränkt zu empfehlen. Hat Sandra von Tikuna-Tours für uns ausgesucht!), Picknick im Klostergarten oder Tauben bestaunen auf dem Stadtplatz – wir hatten einfach eine gute Zeit.
Und mal wieder das Fazit: mit dem knapp 3jährigen Lukas brauchen wir nicht möglichst viele Kirchen, Museen oder sonstige Sehenswürdigkeiten abklappern (abgesehen davon, dass wir das auch ohne Lukas nicht gemacht hätten), sondern suchen uns einfach die Plätze, die etwas ab vom Trubel sind, wo wir uns leicht wiederfinden und auch mal jeder für sich die Seele baumeln lassen kann.
Wie zum Beispiel in der Klosteranlage Santa Catalina: diese kleine Stadt in der Stadt ist so schön bunt in leuchtendem Rot und knallendem Blau, dass schon das für uns alle eine Sehenswürdigkeit war. In der Lavanderia, wo früher die Nonnen gewaschen haben und heute noch Wasser fließt, konnte Martina lesen (der Kindle war eine gute Investition), Jakob ein Mittagschläfchen in der Sonne machen und Lukas mit dem Wasser spielen und die Blumen damit gießen – und rumhopsen! Alle völlig entspannt, wie das im Urlaub so sein soll….

21.04.14 – Peru : Deutschland 1 : 0

imageSorry Freunde, aber meinbus, deinbus, flixbus und wie sie alle heißen, können einpacken. Wir sind ja schon viel Bus gefahren, aber was uns Cruz del Sur auf unserer Nachtfahrt von Ica nach Arequipa geboten hat, ist einmalig: Astreine Business-Class-Sessel, 10′-Touchscreen mit prima Entertainment, leckerstes Essen, richtig gute Decken und und und ….
Lukas war mit seinen knapp 3 Jahren so fasziniert von dem Bus, dass er – Schlafen mitinbegriffen – 10 Stunden in seinem Luxus-Sessel klebenblieb, ein bisschen Fernsehen schauen durfte, aber vor allem entspannt zurückgelehnt aus dem Fenster schaute und die vorbeiziehende Pampa begutachtete.

Fazit: 12 Stunden Echte Erholung mit Tiefschlaf für umgerechnet 40€; Was kostet doch gleich nochmal ein Nachtzug irgendwo in Europa?

20.04.14 – Bye, bye Huacachina


Mann, was für eine andere Welt, in der wir da gelandet sind! Keine 7 km entfernt von Ica (entspricht an Ostern in etwa einer Autostunde…), tut sich mitten in der Wüste und von riesigen Sanddünen begrenzt eine richtige Oase auf, mit Palmen, einem See und menschlichem Leben.
Zu Ostern – hauptsächlich an Karfreitag – fallen hier vor allem die Limeños, also die Bewohner Limas ein, um ein paar schöne Tage fernab des Trubels zu verbringen. Oder zumindest, um einen anderen Trubel zu erleben: denn ab 8 Uhr morgens knatten die Sand-Buggys die Dünen hoch, machen ganztags Bars und Restaurants das Geschäft ihres Lebens, und ab 8 Uhr abends schwillt der Lärmpegel bedenklich an, um erst weit nach Mitternacht abzuebben.
Wer es ruhiger mag, läßt sich für 30 Soles eine Runde über den See rudern (nein, selber paddeln durften wir leider nicht), leiht sich ein Sandboard und schwingt galant (oder sitzend) die Dünen hinunter oder macht es sich mit frischgebrauter Limonade oder dem peruanischen Nationalgetränk Pisco Sour am – falls vorhanden – hoteleigenen Pool gemütlich, während Lukas ausgiebig im Wasser plätschert und danach auf der Sonnenliege Mittagschläfchen hält. Wir hatten zum Glück so einen Pool, und das war ein bisschen wie die Oase in der Oase: einfach völlig entspannt!

20.04.14 – FROHE OSTERN auf peruanisch

imageOstersonntag 2013: Kalt und Neuschnee.

Ostersonntag 2014: gesichertes Badehosenwetter, frischgebraute Lemonade, peruanisches Ceviche (leckerste Fischstücke, eingelegt in Limone-Chili-Koriander-Marinade) und eisgekühlter Kaffee.

Osterschmuck gabs natürlich auch, direktimportierte Holz-Osterfiguren von Oma Hannelore, genauso wie Ostereiersuchen – also alles im Lack! Können wir nächstes Jahr gerne wiederholen.


%d Bloggern gefällt das: