17.04.14 – Zeigt her, Eure Füße…

… und die Schuhe : Martina hat sich getraut, Ihre neuen Crocs einem offiziellen Schuhputzer aus Milaflores anzuvertrauen!! Offiziell deshalb, weil hier jeder Straßenverkäufer und eben auch jeder Schuhputzer eine offiziellen Kittel der Kommune anhat und so gut zu erkennen ist – quasi eine wearable licence.
Ok, die Crocs waren wirklich saustaubig, aber wie und ob) die Dinger die ausgiebige Behandlung mit perualischen Schuhputz- Chemikalien wirklich überstehen, sehen wir dann noch. Zumindest kurzfristig aber strahlen die Pantoffeln bis nach Cuzco.

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17.04.14 – Gründonnerstag in Lima

Wir starten gemütlich in unseren ersten Tag in Südamerika mit einem leckeren Frühstück. Das Hostal El Patio bietet uns einen schmucken und persönlichen Frühstücksraum und eine leckere Auswahl verschiedener Brötchen, die wir mit gesalzener Butter, selbstgemachter Olivenpaste oder Marmelade bestreichen. Lukas verfeinert sein Marmeladenbrötchen mit selbstgepresstem Mandarinensaft: das aufgeweichte Gebäckstück scheint aber tatsächlich zu schmecken….
Die nette alte Dame aus der Küche serviert uns dazu frisch gemixten Fruchtsaft, so dick, dass der Löffel drin steht und so lecker, dass wir uns gerne reingelegt hätten. Wir lernen ausserdem nebenbei die Zubereitung von Coca-Tee und verspeisen wirklich zufällig eine peruanische Maracuja (sehr fein und sehr komische Konsistenz – wie Kaulquappen).

Unsren Vormittag verbringen wir im Innenhof unseres Hostals und im vielbeschriebenen Parque Kennedy, einer (zu) kleinen grünen Lunge des Stadtteils Milaflores. Nachmittags machen wir uns auf zum Pazifik. Da direkt hinter der Küstenlinie eine vierspurige Autobahn träge am Meer liegt, verzichten wir auf meerwasserfeuchte Füße und schlendern lieber durch den Parque del Amor – hier küssen sich Verliebte mit Blick auf die Surfer-Wellen im leichtem Pippi-Geruch.
Lukas hatte vor allem seinen Spass mit Planschen am Bunnenwasser und am rumspringen – schließlich konnte er nach dem Flug gestern endlich wieder richtig hopsen und rennen; um es kurz zu machen: er hat es ausgiebig getan…

Abends gehts nochmal in “unseren” Parque Kennedy, der sich zur Dämmerung mit Kindern und Alten, mit Kleinen und mit Großen, mit Jungen und Alten füllt – vielleicht weil es der Gründonnerstag ist, der Vorabend des Osterfests? Wir rätseln und freuen uns über die im wahrsten Sinne familiäre Atmosphäre hier.
Warum hier weitaus mehr Rollstuhlfahrer unterwegs sind als bei uns zu hause haben wir auch nicht rausgefunden – jedenfalls macht es ein ganz spezielles Bild von der Gesellschaft hier, und zwar ein stimmiges: hier scheint jeder einfach dazu zu gehören, ohne großes Aufsehen zu erregen. Im Park gibts sogar einen Security-Beauftragten, der im Rollstuhl sitzt. Wäre bei uns kaum denkbar, oder?!

16.04.14 — Abflug… wir stehen Kopf

KLM ist prima – Lukas darf beim Check-In einen Koffer auf die Reise schicken und beim boarding gibts eine Fingerpuppe im Panda-Design und Bundstifte sammt einem Säckchen, damit man nix verliert. 1a Start also!!

Ansonsten: wir hatten am Gate noch Zeit und hatten einen spitzen Blick aufs Vorfeld. Kompliment an Ravensburger Bücher,  im Wieso-Weshalb-Warum-Buch uber Flughafen passiert genau
das Gleiche wie hier – Flugzeuge docken an, Treppen fahren durch die Gegend, Busse bringen Leute zum Flieger, und die schwarz-gelb-karierten Autos waren auch am Start ;-)

So, jetzt gehts los, Lukas hat schon den Lolly gegen Ohrendruck im Anschlag und wir freuen uns auf den Hüpfer nach Amsterdam und dann gleich weiter nach Lima – Ankunft dort um 18.05 Ortszeit, also 1.00 Uhr MESZ. Wir freuen uns!!!

11.04.14 – Der Berg wird größer…

… und zwar der Berg , der sich um die Kiste bildet, in der wir seit Wochen den ganzen Krimskrams sammeln, der mit muss.

Gestern kam die aktuelisierte Reiseapotheke dazu (LINK), ausserdem die neuen Reisehandtücher, die wir bei Decathlon für kleines Geld mitgenommen haben (und die sich entgegen den Dingern, die man sonst so bekommt, wirklich angenehm anfühlen) und unseren altbewährten Stirnlampen: sind auch prima als normale Taschenlampen zu benutzen, und wenn man beide Hände braucht, schnallt man sie einfach auf den Kopf. Lukas hat am Wochenende seine eigene Taschenlampe bekommen, blau und mit Dynamo. Spart Batterie-Strom und hält die Handmuskulatur auf Trab :-))

Übrigens: noch 5 mal schlafen, dann geht’s los :-))

Packliste

Während sich Jakob meist zwei Tage vor Abfahrt bzw. Flug überlegt, was in den Koffer – oder in die Tasche oder vielleicht doch in den Rucksack!?!? – kommt, ist Martina die einsame Meisterin der Packlisten, in absolut positivem Sinne. Zwischenzeitlich ist eine xls – Datei entstanden, mit Reitern wie Packliste Allgemein”, “Zelten”, “Klettern”, Apotheke, “Dienstreise”, “Lukas”, “Lukas Baby” (nicht mehr aktiv!); und nun auch für “PERU”.

Das klingt nicht unbedingt nach Spass, andererseits verdirbt ein Packchaos kurz vor Abflug definitiv die Vorfreude – insofern eine gute Erfindung und ich kann mich langsam aber sicher damit anfreunden!

Packliste folgt!


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